Ballaststoffe gelten als gesund und sind gut für die Verdauung. Allerdings ist auch hier das Maß der dinge entscheidend: Zu viel der Ballaststoffe können die Verdauung beeinträchtigen. Was es zu diesem Thema zu beachten gilt erfahren Sie im Folgenden.

Ballaststoffe an sich sind unverdaulich und sind vorwiegend in Pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Sie füllen den Darm und sorgen dafür, dass die verdaute Nahrung besser abtransportiert werden kann. Als solches haben sie eine regulierende und stimulierende Wirkung und sollten deshalb auf keinem Speiseplan fehlen.

Auf die Tagesdosis achten

Problematisch kann es allerdings werden, wenn die Ernährung überwiegend nur aus Ballaststoffen besteht. Folgen können Überreizung des Darms sein, welche sich in Durchfällen, Blähungen und Verstopfung äußern können. Deshalb rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (kurz DGE), dass die Tagesdosis von etwa 30 Gramm Ballaststoffen nicht überschritten zu überschreiten. In dieser Menge sollen die „Darmfüller“ dabei helfen können, Magen-Darmbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vorzubeugen.

Ballaststoffe bestehen aus zwei Gruppen

Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen der Ballaststoffe unterschieden. Und zwar zwischen den unlöslichen und den löslichen. Zu der ersten Gruppe gehören Ballaststoffe die in Getreide enthalten sind, wie Lignin, Zellulose und Hemizellulose. Zur zweiten Gruppe gehören Ballaststoffe aus Gemüse und Obst, wie Oligofruktose, Pektin und Inulin. Es kann durchaus vorkommen, dass Menschen lediglich eine Gruppe der Ballaststoffe tolerieren. Bei Aufnahme von Ballaststoffen aus der anderen Gruppe kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Auch hier gilt wie so oft bei Verdauungsbeschwerden: Ausprobieren und Veränderungen beobachten. Bei Beschwerden sollte jedoch immer ein Arzt zu Rate gezogen werden, um die die wirkliche Quelle der Beschwerden zu identifizieren.

Quelle: www.planet-wissen.de