Aktuell ist ein fünftel der Menschheit nach dem Jahr 2000 geboren. Das macht ihn nicht nur jung, es macht ihn zum Hoffnungsträger. Die so genannte Generation Z soll nach dem Trend Report aus dem Hause Ford ein neues Gesundheitsbewusstsein entwickeln und vielen Zivilisationskrankheiten den Kampf ansagen. Eine große Aufgabe.

Der aktuelle Trend-Report des Jahres 2015 vom US-amerikanischen Automobilkonzern Ford ist ebenso jung wie das neue Jahr. Doch er enthält wertvolle Daten zur kulturellen Entwicklung, der Konsumgewohnheiten und Verhaltensweisen. Daraus leiten Experten wiederum ab, wie sich das Leben zukünftig entwickeln sollte, um positive Veränderungen zu bewirken und das nicht nur bezogen auf den einzelnen Menschen, sondern auf eine ganze Generation. Gerade in den USA stößt der gesundheitliche Sektor an seine Grenzen. Viele Menschen leiden unter typischen Zivilisationskrankheiten, allen voran Übergewicht. Das löst Folgeerkrankungen wie Gelenkverschleiß, Diabetes, Organstörungen und psychische Erkrankungen aus. Diese Last eines ungesundes Lebensstils sollen zukünftige Erdenbewohner nicht mehr tragen müssen und dadurch gesünder und vitaler heranwachsen.

Optimismus trotz Wissensdefiziten

Der Ford Trend-Report bezeichnet die nachwachsende Generation Z als Rebellen, die sich gegen Bedrohungen zur Wehr setzen sollen. Kernpunkt dieser Aufgabe ist das Wissen darum, wie sich Veränderungen herbeischaffen lassen und zwar in erster Linie bezogen auf eine gesunde Ernährung. Noch steigt die Zahl der Übergewichtigen weltweit an. Die eigene Steuererklärung anzufertigen scheint einfacher zu sein, als sich ausgewogen zu ernähren. Das ist auch ein Resultat des Wohlstands. Wo Nahrungsressourcen quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen und Fertigprodukte erschwinglicher sind als frisches Obst und Gemüse muss es unweigerlich einen Trend dahin geben, sich günstig und „lecker“ zu versorgen. Laut der Studie legen 54 Prozent aller befragten Teilnehmer einen größeren Wert auf den Faktor Genuss, als auf den gesundheitlichen Nutzen ihrer Ernährung. Deshalb ist Aufklärung notwendig und hier leckt das System. Noch.

Gesundheits-Apps, Gesundheitserziehung und eine bessere schulische Ausbildung sollen künftig dafür sorgen, dass die neue Generation der Heranwachsenden sich intensiver mit dem Thema Ernährung beschäftigt, richtige Entscheidungen trifft und dadurch gesünder aufwächst, ohne an den typischen Zivilisationskrankheiten zu erkranken. Laut Experten sei die Motivation dafür durchaus vorhanden. Nun wird sich zeigen, was draus geworden ist, aus der frommen Hoffnung einer besseren neuen Generation.

Quelle: www.aerztezeitung.de