Herz-Kreislauferkrankungen gehören zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten. Schnell macht man sich daher Sorgen, wenn das schneller als gewöhnlich schlägt. In den meisten Fällen ist das Herzrasen eine natürliche Reaktion auf besondere Ereignisse oder körperliche Anstrengung. Doch warum pocht das Herz manchmal so schnell und ist es gefährlich?

Das Herz fängt plötzlich an, in höherem Tempo zu schlagen. Meist sind körperliche Belastungen oder Gefühle wie Freude, Angst, Nervosität Auslöser. Doch was passiert da eigentlich medizinisch gesehen? Unser Herz schlägt circa jede Sekunde ein Mal. Dabei füllen sich die Vorhöfe mit Blut und dieses wird anschließend in den Kreislauf gepresst. Der sogenannte Sinusknoten ist verantwortlich, dass sich der Herzmuskel im ständigen Wechsel zusammenzieht und entspannt. Wenn dieser Sinusknoten durch das vegetative Nervensystem unter Druck gesetzt wird, dann passt der Schlagrhythmus nicht mehr. Die Palette der negativen Einflüsse ist vielfältig: Neben den oben bereits erwähnten können Hitze, hormonelle Schwankungen, Blutarmut, Nikotin, Alkohol und andere ebenso ursächlich sein.

Wenn das Herz nicht ruhig und gleichmäßig schlägt, dann gibt es verschiedene Untersuchungsmethoden und Diagnosen. Bei Herzrasen bringt ein Herzultraschall oder EKG Licht ins Dunkel. Mit Letzterem wird der Herzrhythmus gemessen. Kurzzeitiges schnelles Herzklopfen ist meist nicht schlimm oder krankhaft. Dagegen wird bei anhaltenden Problemen der Gang zum Arzt dringend empfohlen. Medikamente oder selten operative Eingriffe sind die nächste Stufe. Akutes Herzrasen kann vor allem bei Jugendlichen auch durch eine fehlgebildete Reizleitung auftreten, die dann unnötige Impulse für einen Herzschlag gibt.

Bei jeglichen Beschwerden oder Ängsten die das Herz oder die Gesundheit betreffen raten wir dringend entweder den Hausarzt oder einen Kardiologen aufzusuchen. Unnötige Arztbesuche gibt es nicht. Selbst um eine mögliche Krankheit ausschließen zu können ist ein Besuch beim Spezialisten lohnenswert.