Oft sind Parasiten Ursache für Darmbeschwerden. Je nach Umfeld sind verschiedene Schädlinge wahrscheinlicher, in jedem Fall ist aber bei Beschwerden eine Stuhluntersuchung sinnvoll. Mehrere Analysen innerhalb eines kurzen Zeitraums machen das Ergebnis klarer. Standardmäßig wird bei einem positiven Befund dann eine medikamentöse Therapie eingeleitet.

Blähbauch, Schmerzen, Durchfall werden häufig, vor allem wenn sie wiederholt auftreten, durch Parasiten verursacht. Je nach den eigenen Körperabwehrkräften können die Parasiten sogar lange im Körper eines Betroffenen sein, ohne Symptome hervorzurufen. In Entwicklungsländern kommen hygienebedingt vorrangig Rund- und Platt-Würmer vor, während in Industrieländern Einzeller vorherrschen, was am Trinkwasser liegen kann.
Immer mehr Parasiten finden sich im menschlichen Körper. Anhand vieler Stuhlproben haben wir festgestellt, dass sogenannte Protozoen, immer häufiger auftreten. Inzwischen bei jedem Fünften.

Protozoen sind einzellige Parasiten, die sich in Körperzellen vermehren und diese Zellen schädigen. Die häufigsten Protozoen sind Plasmodium (verantwortlich für Malaria), Trypanosoma (Schlafkrankheit) und Leishmania (Tropische Beule). Die Darmschleimhaut wird häufig geschädigt durch Blastocystis hominis (eine Alge aus Trinkwasser), Entamoeba coli und Giardia lamblia.

Parasiten-Verdacht: Stuhldiagnostik bringt Klarheit

Grundsätzlich sollte, wer seinen Stuhl auf Parasiten untersuchen lassen möchte, Anbieter suchen, die nicht mit immunologischen Tests arbeiten. Es gibt überlegenere Methoden, die viel höhere Nachweisquoten bringen – so zum Beispiel die mikroskopische MIFC-Anreicherungs-Methode. Die Ergebnisse sind trotz modernster Methoden und kompetentesten Analytikern ohne Gewähr, weil sich die Schädlinge in den Schleimhautzellen verbergen können, während die Vermehrungszyklen des Menschen unbeeinträchtigt bleiben. Es macht Sinn, nicht nur eine, sondern zwei oder drei Diagnostiken innerhalb von circa zehn Tagen anzusetzen, um die Wahrscheinlichkeit eines Fundes um etwa 15% zu steigern. Dann können Sie sich zumindest zu 80% auf das Ergebnis verlassen – mehr ist nach heutigem Stand der Wissenschaft noch nicht machbar.

Wenn Sie bei dieser Analyse einen positiven Parasiten-Nachweis zugeordnet bekommen und die klinische Symptomatik aufweisen, ist eine  antiparasitäre Therapie einzuleiten. Haben Sie zwar die Parasiten, aber keine Beschwerden, ist das nicht zwingend erforderlich. Die Standard-Therapie besteht aus der Einnahme von Metronidazol oder Cotrimoxazol, der Goldstandard ist Tinidazol mit ein- bis zweimaliger Einnahme. Bei Widerholungen der Symptome ist Paromomycin sinnvoll, das Antibiotikum sollte aber nicht länger als zwei Wochen lang eingenommen werden und kommt mit erheblichen Nebenwirkungen wie Durchfall und starken Schmerzen. Zur naturheilkundlichen Therapie empfehlen wir Paracid von Vitasan-Gesundheitsmittel, eine Kombination von 7 stark antiparasitär wirkenden Pflanzenextrakten.

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