Eine Azidose, oder „Übersäuerung“ – das ist nicht nur eine Veränderung des pH-Wertes im Urin. Sie hat in viele Fällen direkte Auswirkungen auf den Magen, die Niere, das Bindegewebe und viele weitere Organe. Mit Pech führt dies langfristig zu chronischen Krankheiten, Herzinfarkten, Krebs und anderen gravierenden Auswirkungen.

Die Ursachen sind vielfältig

Übersäuerung kommt oft durch eine unausgewogene Ernährung zu Stande. Bei der richtigen Ernährung ist eine Azidose praktisch unmöglich. Werden zu wenige Basen und / oder zu viele Säuren aufgenommen, genauso wie übermäßige Mengen an Eiweißen, Kaffe, Alkohol, Zucker oder Milch, ist eine Übersäuerung vorprogrammiert. Entgegenwirkend verhalten sich da Gemüse, Obst und Getreideprodukte.

Weitere Auslöser können ein ungewöhnlicher Stoffwechsel, Gärungs-Dyspepsie/Dysbiose, Hypoxie, erhöhte Entzündungsbereitschaft, vegetative Dystonie oder eine Verklumpung von glykierten Stoffwechselprodukten sein. Auch Stress ist der Übersäuerung zuträglich, unter Anderem weil er den Anteil an Katecholaminen im Körper erhöht.

Die Auswirkungen der Säure auf den Körper

Wenn ein Körper „sauer“ wird, sind die Folge, medizinisch ausgedrückt, unter anderem Verschlackungen der Bindegewebe eine Erstarrung des Zellstoffwechsels, Störungen in der Enzymkonfiguration, Entkalkung von Knochen und Zähnen sowie eine allgemeine Verschlechterung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Körper.
Einfacher ausgedrückt: Es sammeln sich Säuren und Schlacken in so großen Mengen an, dass der Körper sie selbst nicht mehr loswerden kann. Sie setzen sich stattdessen an Verschiedenen Stellen im Körper ab. Zum Beispiel…

  • … im Bindegewebe – die Folgen sind Falten und Cellulite.
  • … in den Gelenken – die Folgen sind Arthritis, Arthrose und Gicht.
  • … in den Nieren, der Galle, der Blase – die Folgen sind Nierensteine, Gallensteine und Blasensteine.
  • … in den Blutgefäßen – die Folgen sind Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle.