Das Klimakterium, die Postmenopause, die Wechseljahre. Diese Namen trägt das erste Jahr, nach dem die Monatsblutung aufhört. Diese Zeit erwartet alle Damen früher oder später, meist nach dem 45. Lebensjahr. Wir haben einige Maßnahmen zusammen getragen, die diese unangenehme Phase erleichtern. Vieles ist auch ohne ärztliche Hilfe zu bewerkstelligen.

Wenn die Hormonbildung in den Eierströcken (Östrogene, Gestagene) sich vermindert, hört die Fortpflanzungsphase auf. Das wird meist von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schwindel, Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit manchmal sogar Depression begleitet. Diese Symptome können die Lebensqualität stark einschränken. Zusätzlich erhöht auch noch vermehrter Knochenabbau das Risiko von Osteoporose und Frakturen. Diese Hormonellen Veränderungen können mittels Blutuntersuchungen festgestellt und beobachtet werden: unter anderem werden hier Östradiol, Testosteron, SHBG, DHEAs, Gestagene FSH und Prolaktin gemessen. Im Urin dagegen können „Pyridinolin-Crosslinks“ zur Abschätzund des Knochenabbaus bestimmt werden. Die tatsächliche Knochendichte kann mittels einem Screening gemessen werden.

Zur Minderung der Symptome wird normalerweise eine Wiederherstellung der Balance der Geschlechtshormone angestrebt. Milde, ausgleichende Anregung mittels DHEA oder Hormonsubstitution (Östrogene, Gestagene, Testosteron) durch einen erfahrenen Therapeuten kann eigesetzt werden. Hier lässt sich nicht pauschalisieren – eine individuelle Dosierung ist zwingend erforderlich. Dafür sind vorher eine exakte Bedarfsermittlung und umfassende Beratung nötig.

Über die Ernährung können Sie sich selbst das Leben in dieser schwierigen Phase leichter machen. Phyto-Östrogene sind beispielsweise enthalten in Sojaprodukten, Brokkoli, Linsen, Erbsen, Ginseng, Grüntee und Hopfen. Wer die Ernährung in diese Richtung lenkt, mildert die Symptome, indem er die Unregelmäßigkeiten in der Hormonproduktion ausgleicht. Diese Wiederherstellung des Hormongeleichgewichts hilft auch, oxydativem Stress, Altersdemenz und Brustkrebs entgegen zu wirken.

Aqäquate Hautpflege bei trockener, dünner, sensibler werdenden Haut mit spezieller Kosmetik kann außerdem helfen. Sorgen Sie auch für eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen (Vitamine, Minerale, Aminosäuren) als Aufbau der Körperabwehr und zum Schutz vor Osteoporose.

Streben Sie die minimal mögliche Belastung an durch Abbau von Übergewicht, ausreichender Bewegung, geruhsamen Schlaf, reduzierten Alkoholkonsum, Verzicht auf Zigarettenrauchen und Abbau von Stress. Durch bestimmte Maßnahmen können Sie zudem auf natürliche Weise Ihre Hormone stimulieren: Lachen und Gesellschaft helfen, genauso wie Liebe und Sexualität, eine aktive Lebensführung, Bewusstsein von Glück, positive Emotionen und auch Wellness. Die präventivmedizinische Bedeutung liegt in Lebensqualität, Schutz vor Belastungen und Prävention von Krankheiten.