Eine wirklich gesunde Ernährung berücksichtigt viele Faktoren, ist aber keine Wissenschaft für sich wie manche Gesundheitsapostel Sie glauben machen wollen. Bewegung ist die Grundlage, dann muss das richtige Essen gewählt werden, statt krampfhaft so wenig wie möglich zu verzehren. Und ab und zu ist es angezeigt auch mit Nahrungsergänzung nachzuhelfen bzw. eine gewohnte Mahlzeit auszulassen. Mehr dazu:

Gesundes Essen bringt Lebensqualität. Direkt und ohne Umwege. Aber was ist eigentlich gesund? Auf Kohlenhydrate zu verzichten, vegetarisch leben, keinen Zucker, kein Fett zu sich nehmen? Viel Essen aber mit Bedacht oder lieber generell wenig aber dafür was man möchte? Gerade das Internet überschlägt sich mit Tipps und Tricks. Gerne haben wir Ihnen hier ein paar ganz eifache Regeln und sinnvolle Hinweise zusammengestellt, die einfach umsetzbar sind.

1. Ganz unabhängig von Speis‘ und Trank: Bewegung ist das A und O

Um Herz und Kreislauf zu stärken, ist Ausdauersport das Beste. Die Durchblutung wird verbessert, die Muskulatur wir flexibler, das Immunsystem stärker. Blutfett- und -zuckerwerte verbessern sich. Und um bei der Ernährung zu bleiben: Auch die Verdauung wird unterstützt und gefördert. Wie das geht? Nun, es muss sicher kein Fitness-Studio sein. Gehen Sie einfach etwa bewusster durch die Welt. Öfter Treppe statt Fahrzug. Fahrrad oder Schuhsohle statt Auto. Oder der regelmäßige Spaziergang früh Morgens bzw. spät abends. Mit Kopfhörer und guten Hörbüchren kann das sogar eine kleine Bildungsoffensive werden. Fakt ist: ‚Ich kann nicht‘ heißt ‚ich will nicht‘. So einfach ist das.

2. Wohl dosiert essen, Freunde!

Sie sollten mehrmals täglich essen. Wir empfehlen mindestens fünfmal am Tag kleine Portionen. Es geht auch nicht per se nur um die Menge Ihrer Nahrungsaufnahme, sondern darum, was Sie zu sich nehmen. Ergo: Masse und Klasse machen die beste Mischung. Besonders empfehlenswert, wegen der zumeist recihlich enthaltenen Vitamine, Mineralstoffen, dem Wasser und den Ballaststoffen sind frisches Obst und kurz gegartes Gemüse. Bevorzugen Sie außerdem komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Kartoffeln zu finden sind.

3. Viel trinken ist Pflicht

Mindestens, wirklich mindestens zwei Liter Flüssigkeit sollten Sie täglich trinken. Besser sind drei oder vier Liter. Zu viel sagen Sie? Nicht richtig, das ist nur eine Sache der Organisation. Bereiten Sie es vor und machen Sie Ihr trinken zur täglichen Routine. Mineralwasser, Früchte- und Kräutertees sind als Flüssigkeit ebenso gut geeignet wie kalorienarm. Genauso manche Gemüsesäfte. Bitte halten Sie sich dafür mit Kaffee und schwarzem Tee zurück. Das gute Maß ist auch hier immer das richtige Ziel.

4. Fett ist nicht zwingend schlecht

Stichwort gesunde / ungesunde Fette: es kommt darauf an, welche Fette sie zu sich nehmen und auch auf die Menge. Beachten Sie dazu gren unseren Artikel von vor ein paar Tagen – eine Studie zeigt, dass der Begriff des gesunden, respektive des ungesunden Fettes nicht einfach zu halten ist. Beim Kochen empfehlen wir Raps-, Lein- oder Olivenöl zu verwenden, eher keine Butter. Die wahren Fallen liegen aber da, wo sie nicht auffallen: Fett in Fleisch- und Wurstwaren. Oder auch in Süßigkeiten und Milchprodukten sind die wahren „Übeltäter“. Auch hier gilt: es ist Vorsicht geboten vor allem in Sachen Quantität.

5. Nahrung mit Bedacht wählen – manches lieber weglassen

Verzicht ist nur in wenigen Bereichen nötig, aber da wirklich. Es ist kein Geheimnis, dass Fast Food, Softdrinks und Süßigkeiten nicht gerade der Schlüssel zum gesunden Organismus sind. Auch Alkohol ist keinesfalls ungesund, sollte aber freilich in Maßen genossen werden. Noch nicht einmal schadet regelmäßiger Alkohol-Genuss, auch wenn das sicher keine Empfehlung hier ist: Hören Sie sich dazu mal diese relativierenden Worte eines Whiskey-Kenners an.

Kartoffel- und Getreideprodukte müssen nicht ständig sein. Wählen Sie stattdessen lieber Fisch, wenn möglich mindestens einmal die Woche. Vor allem Seefisch enthält viel Jod, Eiweiß und Omega3. Vorsicht auch vor zu viel Eiern. Die Cholesterin-Hysterie ist zwar überzogen, aber man mus sich ja nicht nur von Eiern ernähren. Wenn es einmal Fleisch sein muss dann achten Sie darauf, möglichst mageres und helles Fleisch zu verzehren. Geflügel eignet sich am besten.

6. Es kann nicht immer perfekt sein – richtig ergänzen

Stichwort Würze: Nutzen Sie am besten ausschließlich fluoridiertes Jodsalz. Vitamin- und Mineralstoffpräparate können Sinn machen, das ist auch von der jeweiligen Lebenssituation abhängig. Grundsätzlich gilt, dass wir in westlichen Industrienationen nicht Mangel leiden und auch Supplementierung, also die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln oft übertrieben wird. Hier gilt: Verschiedene Altersstufen, Lebensentwürfe aber auch -phasen bringen verschiedene Anforderungen mit sich. Denken Sie zum Beispiel an starke sportliche Belastungen, eine Schwangerschaft oder eine Fastenkur. Lassen Sie sich ggf. von Ihrem Hausarzt beraten, wenn Sie glauben gewissen Extremen ausgesetzt zu sein.

Ein Anwendungs-Tipp: Lassen Sie ein Mal in der Woche das Abendessen ausfallen. Ihr Körper wird dadurch über Nacht unterzuckern. Das klingt ungut. Kann aber durchaus effektiv sein, weil das die Bildung von Wachstumshormon fördert.